Artischocke
Die Artischocke, eine wunderschöne Diva unter den Gemüsearten.
Steckbrief
Pflegetipps
Bei der Pflege der Artischocke zu beachten
Vor dem ersten Frost sollten die Blätter zusammengebunden werden. Vorhandene Sprossen über dem Boden abschneiden.
Wichtig ist ein ausreichender Schutz vor Frost, also entsprechend Laub, Stroh oder ähnliches darüberlegen. Bis April sollte dieser mindestens liegen bleiben.
Ständig feucht halten, jedoch Staunässe vermeiden
Düngen sollte man den Starkzehrer bis zu einmal monatlich mit frischem, organischem Dünger. Ab der Ernte soll nicht mehr gedüngt werden.
Geeignete Dünger sind: Gemüsedünger, Kompost, Stallmist, Teichwasser, Pflanzenjauche
Vermehrung
Wie Sie selbst Artischocken vermehren können
Aussaat
Termin ist Anfang bis Mitte Februar, am besten in ca. 10 cm-Töpfen auf der Fensterbank, im Wintergarten oder im Gewächshaus.
Idealerweise den Samen vor der Aussaat ca. 2 – 3 Stunden in lauwarmem Wasser vorquellen.
Die Keimtemperatur liegt bei 18 - 22º C. Ca drei Wochen dauert die Keimung. Gegebenenfalls bie entsprechender Größe nochmal umtopfen.
Pflanzung ab Mitte Mai nach den Spätfrösten in tiefgründigen, lehmigen und gut mit Stallmist oder Kompost vorbereitetem Boden. Der Pflanzabstand an einem vollsonnigen Standort sollte ca. 1 m betragen.
Ab April kann auch direkt ins Freiland gesät werden. Eine Ernte ist dann erst im nächsten Jahr zu erwarten.
Teilung
Im Frühling ist eine Teilung möglich. Jedes der abgetrennten Teilstücke muss mindestens zwei Triebe mit Blättern und ein gutes Wurzelsystem aufweisen.
Die Blätter kürzt man um das obere Viertel ein.
Spätestens nach dem dritten oder vierten Standjahr sollte eine Teilung erfolgen.
Die Pflanzabstände entsprechen dem oben genannten.
Wissenswertes
Was es über die Artischocke zu wissen gibt
Als Heilpflanzen Artischocken wirken harntreibend und reinigend, leberschützend und verdauungsfördernd, haben eine günstige Wirkung auf Magen, Leber und Galle und senken den Cholesteringehalt im Blut.
Erntezeit ist zwischen Juni und Juli, außer im ersten Jahr etwas später.
Die Knospe muss noch geschlossen sein und eng aneinander liegen. Sobald sich die Blüte öffnet, sollten sie nicht mehr geerntet werden.
Arzneipflanze des Jahres 2003
Bei großen Artischocken sind die unteren fleischigen Teile der Schuppenblätter und die Blütenböden essbar.
Die unter den Blättern liegenden Härchen, wird auch „Heu“ genannt, sind nicht zum Verzehr geeignet.
Kleinere Artischockensorten, die überdies früh geerntet werden können im Ganzen verzehrt werden.
Die ganzen Blütenköpfe werden gebraten, gekocht oder frittiert. Artischocken werden 20 bis 45 Minuten in Salzwasser mit etwas Zitronensaft gekocht. Die Blätter werden dann abgezupft und der untere Teil mit den Zähnen abgezogen.
Artischockenherzen sind frisch gekocht oder eingelegt als Delikatesse bekannt.
Herkunft
Heimat und Verbreitung der Artischocke
ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, vom östlichen Mittelmeer bis nach Nordafrika, westlich bis Spanien und ebenso auf den Kanarischen Inseln.
Hauptanbaugebiete sind heute Italien, USA, Spanien, Ägypten, Argentinien und Frankreich