Der Blattrand
Bestimmungsschlüssel beim Blattrand
Den Blattrand habe ich für diesen Artikel in den eigentlichen Rand, die Blattbasis und die Blattspitze aufgeteilt.
Aber auch der Blattstiel mit dem Blattgrund kann im Einzelfall hilfreich bei der Bestimmung sein.
Blätter ohne Stiel werden auch als "sitzend" bezeichnet.
Als Blattstielblatt wird ein Stiel bezeichnet, dem die Blattspreite, also das eigentliche Blatt fehlt.
Also quasi ein Blatt, das nur aus dem Blattgrund und dem Stiel besteht.
Ein Geniculum ist eine Verdickung des Blattstieles unterhalb der Blattspreite.
Merkmale der Blattspitze
ein ziemlich gerader Abschluß des Blattes an der Spitze wird als gestutzt bezeichnet.
Es wirkt gelegentlich fast wie abgeschnitten.
weder Spitzen noch Winkel zeigen sich an einer abgerundeten Blattspitze.
stumpf bedeutet in diesem Fall die Blattspitze bildet einen größeren Winkel als 90° aus den beiden zusammentreffenden Seitenrändern.
im Gegensatz zur stumpfen Blattspitze ist hier der Winkel kleiner als 90°.
die Blattspitze ist also spitz.
zugespitzt sagt man, wenn die zur Spitze hin laufenden Ränder einen nach innen weisenden Bogen aufweisen (konkav).
eine an sich gerundete Blattspitze mit einer aufgesetzten kleinen Spitze wird als bespitzt bezeichnet.
Allerdings besteht die fläche der aufgesetzten Spitze in diesem Fall nicht nur aus dem Mittelnerv.
stachelspitzig hingegen ist eine Blattspitze, die ansonsten gerundet ist und eine kleine aufgesetzte Spitze aufweist,
die in diesem Fall allerdings nur aus dem verlängerten Mittelnerv besteht.
Ist die Spitze etwas nach innen gezogen, nennt man sie ausgerandet.
Die Blattbasis
ein ziemlich gerader Abschluß des Blattes an der Basis wird als gestutzt bezeichnet.
Es wirkt, wie an der Spitze, gelegentlich fast wie abgeschnitten.
weder Spitzen noch Winkel zeigen sich an einer abgerundeten Blattsbasis.
relativ gleichmäßig wird die Blattbasis schmaler, bis sie in den Stiel übergeht.
hier sagt man keilförmig oder auch keilig dazu
verschmälert sagt man, wenn die zum Stiel hin laufenden Ränder einen nach innen weisenden Bogen aufweisen (konkav).
Eine spezielle Bezeichnung kann entfallen, wenn durch die besondere Blatt - Grundform die Basis bereits mit definiert ist.
So zum Beispiel Pfeilförmig oder spießförmig und so weiter.
Der Blattrand
Wenn ein Blatt glattrandig ist, erklärt sich das ja quasi von selbst - der Rand ist glatt und gleichmäßig
gebuchtet ist ein Blattrand, wenn Vorsprünge und Einbuchtungen rund oder abgerundet sind.
gekerbt nennt man den Blattrand, wenn die Vorsprünge abgerundet und die Buchten spitz nach innen laufen.
Ist der Blattrand gesägt, sind sowohl die Ausbuchtungen, als auch die Einbuchtungen spitz.
doppelt gesägt sind Blattränder bei denen die einzelnen "Sägespitzen" nochmals gesägt sind.
Die Einbuchtungen zwischen den Zähnen sind rund und die Ausbuchtungen spitz, dann ist das Blatt gezähnt.
Wenn die Zähne sehr klein sind sagt man auch gezähnelt.
geschweift ist der Blattrand, wenn er sehr flach gebuchtet ist, gelegentlich wird auch ausgeschweift gesagt.
mit feinen Haaren besetzt ist der Blattrand gewimpert.
besteht der Blattrand aus sehr langen, spitzen Zähnen nennt man ihn gefranst.