In diesem Artikel möchte ich Sie quasi etwas sensibilisieren und mögliche Bestimmungsmerkmale, auch Bestimmungsschlüssel genannt, aufzeigen.
Gut kann ich mich daran erinnern, als ich meine Ausbildung zum Gärtner begann. Das war nämlich im Winter und uns wurde offenbart, daß wir auch im Winter Pflanzen erkennen müssen.
Unmöglich, dachte ich mir. --- Das ist natürlich Quatsch, denn es ist sehr wohl möglich.
Und zwar unter Anderem anhand der Rinde und dies ist auch schon einer der Hauptbestimmungsschlüssel.
Ferner sehen wir auch im Winter Knospen, die sich allerdings von denen im Sommer unterscheiden.
Auch der Habitus, also die Gestalt oder Form eines Gehölzes gibt, sofern es nicht total zerwachsen oder verschnitten ist, Hinweis auf die Identität der Pflanze.
Denken wir weiter an Früchte, die im Winter an den Sträuchern verbleiben, wie zum Beispiel Tannenzapfen. Allerdings helfen sie selbstverständlich auch ganzjährig, je nach Reife der Frucht.
Also je nach Jahreszeit haben wir dem entsprechend für jede Art verschiedene Merkmale, so also auch die Blüte. Von denen es die verschiedensten Arten, Formen und Farben gibt.
Auch nicht zu vergessen sind eventuelle Anomalien oder Metamorphosen, soll heißen, im Laufe der Evolution haben sich Pflanzenteile so verändert, um ein Überleben der Pflanze zu sichern. Hierzu zähle ich zum Beispiel bedornte, oder stachelige Pflanzen, oder Ranken, die es der Pflanze ermöglichen zu "klettern". Auch etwaige Luftwurzeln können ein Merkmal sein.
Und zu guter Letzt, natürlich das geläufigste Erkennungsmerkmal, das Blatt. Wobei hier auch Nadeln gemeint sind.
Wurzeln sind natürlich ebenfalls je nach Pflanze verschieden, aber ich denke das fällt als Bestimmungsschlüssel eher in den Randbereich. Wenn nicht gerade eine oberflächliche Ausläuferbildung oder Ähnliches vorliegt, habe ich dies eher vernachlässigt.
Dies ist also ein erster sehr grober Überblick, der sich auf den nächsten Seiten vertiefen wird und Sie in die Lage versetzt, Pflanzen wesentlich sicherer zu bestimmen.
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